Exchange-traded Note

Exchange-traded Notes (ETNs) sind börsengehandelte Inhaberschuldverschreibungen, die die Wertentwicklung eines zugrundegelegten Basiswerts eins zu eins nachbilden. Es handelt sich somit um eine Variante der Exchange-traded Products. Sie zählen zu den Delta-1-Instrumenten; der Anlagestil ist im Regelfall das Passive Management.

Ungedeckte ETNs werden in der Regel direkt aus der Bankbilanz des Emittenten begeben. Der Emittent selbst garantiert die Wertentwicklung, d. h. die Kosten für Swap-Vereinbarungen und die Kreditbesicherung entfallen. Dadurch entfällt auch der Nachbildungsfehler, die Wertentwicklung weicht also lediglich um die Höhe der ausgewiesenen Verwaltungsgebühr vom Basiswert ab. Allerdings geht der Investor ein unbesichertes Kreditrisiko gegenüber dem Emittenten ein, wobei für institutionelle Ordergrößen meistens ein tägliches Rückgaberecht zum Nettoinventarwert besteht und so praktisch nur ein „Übernachtkreditrisiko“ besteht.

Bei ETN handelt es sich im Gegensatz zu ETFs nicht um Sondervermögen. Gedeckte ETNs können, ähnlich wie ETCs, durch die Hinterlegung des Basiswerts oder anderer Sicherheiten (beispielsweise Staatsanleihen) besichert sein. Auch die Höhe der Sicherung bestimmt der Emittent selbst.


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